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BMBF-Bekanntmachung: Wasser-Energie-Nexus

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert neue Forschungsprojekte zum Wasser-Energie-Nexus. Ziel ist es, die enge Verbindung zwischen Wasser- und Energieversorgung zu untersuchen und innovative Lösungen für zukünftige Herausforderungen zu entwickeln.

Ziel der Ausschreibung

Die Ausschreibung soll Synergien zwischen Wasser- und Energiewirtschaft aufzeigen und nutzbar machen. Dabei stehen integrative Ansätze im Fokus, die sowohl die Auswirkungen des Klimawandels als auch Nutzungskonkurrenzen berücksichtigen. So soll eine nachhaltige Versorgung mit Wasser und Energie sichergestellt werden.

Fördergegenstand

Gefördert werden Forschungsprojekte, die neue Technologien, Konzepte und Geschäftsmodelle zur ressourceneffizienten Verknüpfung von Wasserwirtschaft und Energiegewinnung entwickeln. Die Lösungen müssen praxisnah sein und innerhalb der Projektlaufzeit an einem Pilotstandort demonstriert werden.

Ziel ist es, sowohl die Energieeffizienz in der Wasserwirtschaft als auch die Wassereffizienz bei der Energieproduktion zu steigern. Neben technologischen Innovationen sollen auch betriebswirtschaftliche und regulatorische Aspekte berücksichtigt werden.

Themenfelder

Forschungsbedarf besteht insbesondere in den folgenden Themenfeldern:

  • Energieeinsparung in der Wasserver- und -entsorgung
  • Reduzierung des Wasserbedarfs in der Energiegewinnung
  • Signifikante Senkung des Wasserverbrauchs bei energietechnologischen Anwendungen
  • Nutzung von Wärmepotenzialen und chemisch-gebundener Energie im Wasser
  • Speicherung von Überschussenergie aus volatilen Energiequellen in der Wasserwirtschaft
  • Erhöhung der Wasser-Kreislaufführung im Energiesektor durch innovative Technologien und Steuerungsmechanismen
  • Alternativen zur Nutzung von Wasserressourcen in der Energiewirtschaft
  • Integration der Wasserwirtschaft in intelligente Energienetze

Von den Konsortien wird erwartet, dass sie mehrere dieser Themenfelder adressieren und sowohl wasser- als auch energiewirtschaftliche Fragestellungen einbeziehen.

Teilnahmebedingungen

Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure. Interdisziplinäre Konsortien werden ausdrücklich empfohlen, um die verschiedenen Aspekte des Wasser-Energie-Nexus umfassend zu adressieren.

Antragsverfahren & Fristen

Das Antragsverfahren ist zweistufig. Interessierte Konsortien müssen ihre Projektskizzen zunächst elektronisch über das Förderportal des BMBF einreichen. Die Einreichungsfrist endet am 30. September 2025. Detaillierte Informationen zu Verfahren und erforderlichen Unterlagen finden Sie auf der offiziellen Bekanntmachungsseite des BMBF. Erfolgreich begutachtete Projektskizzen können anschließend einen förmlichen Förderantrag stellen.

Bedeutung für Hessen

Das Kompetenzzentrum Wasser Hessen begrüßt diese Initiative ausdrücklich. Eine aktive Beteiligung hessischer Akteure bietet die Chance, innovative Lösungen für überregionale Herausforderungen zu entwickeln und unter den spezifischen Rahmenbedingungen des Landes praxisnah zu erproben.

Wir ermutigen alle Partner des Kompetenzzentrums, ihre Expertise in Konsortien einzubringen und sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Das KWH unterstützt aktiv die Vernetzung der Akteure und bietet Hilfe, beispielsweise bei der Konsortienbildung, über die Geschäftsstelle (Kontakt) an.

Die Richtlinie zur Förderung von Forschungsprojekten zum Thema „Wasser-Energie-Nexus“ steht online zur Verfügung.